Landwirte kämpfen gegen ihre Depression
Landwirte gehören zu den am häufigsten von Depression betroffenen Berufsgruppen. Was sind die Gründe dafür? Der Film taucht in die Welt auf den Höfen ein, fragt nach Ursachen und begleitet zwei Landwirte zwischen Bauernhofidylle und Burnout. Christoph Rothhaupt aus Lebenhan in Bayern steht heute in einem leeren Kuhstall. Vor ein paar Jahren gab es hier noch rund 75 Rinder. Für Christoph war das Weggeben der Tiere die einzige Möglichkeit, um aus dem tiefsten Punkt seiner Depression zu kommen. Auch Christian Kau vom Stockborner Hof in Rheinland-Pfalz kämpft gegen seine Depression. Der 38-Jährige ist in der Landwirtschaft aufgewachsen, hat nie etwas anderes gemacht und kann sich ein Leben ohne Tiere im Stall kaum vorstellen. „Es ist eine Spirale, die sich nach unten dreht“, so beschreibt er seine Krankheit. Geschichten, wie die von Christoph und Christian sind in der Landwirtschaft kein Einzelfall. Laut einer Studie zeigt fast jeder vierte Landwirt oder Landwirtin auffällige Symptome für eine Depression. Generationenkonflikte, die behördlichen Auflagen und der schlechte Ruf des Bauerns sind nur drei von vielen Gründen, den Druck auf die Landwirte für manche unerträglich machen.
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